Nach einem regnerischen und gewirttrigen Aufstieg zur Hütte, stand eine lockere Begrüßungsrunde auf dem programm, und es wurde ein bisschen Materialkunde vermittelt. Richtig los ging es dann am nächsten Morgen - die wenigen trockenen Momente wurden genutzt, um in der Umgebung der Hütte die essenziellen Techniken zu üben, um sich oder andere Seilschaftsmitglieder aus einer Gletscherspalte zu holen. Auch das Abseilen sowie das Seil-Handling auf dem Gletscher wurden ausgiebig besprochen, um dann auf Tour gut vorbereitet zu sein.
Glücklicherweise lachte die Sonne am nächsten Tag, und so ging es voller Elan auf die Innere Sommerwand - auch wenn man auf dem Weg dorthin nur einen kleinen Gletscherrest betritt, kann man doch gut das Gelernte in der Praxis üben und anwenden. Auch das gehen mit Steigeisen und Pickel gehört zum Grundwissen für jede Hochtour und wurde dementsprechend intensiv geschult.
Der Gipfelgrat der Inneren Sommerwand bot dann eine nette Kraxelei zum Gipfelkreuz, das mit einem tollen Ausblick auf die umliegenden Gipfel und den Alpeinerferner aufwartete. Nach einer Abseilfahrt ging es dann zurück zur Hütte und zum wohlverdienten Abendessen.
Tag drei stand dann ganz im Zeichen des Gletschers. Über die Gletscherzunge ging es direkt in die Gletscherbruchzone des Alpeinerferners, und an geeigneter Stelle wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Reihe nach mit der losen Rolle aus einer Spalte befördert. Auch Bremsen mit und ohne Eispickel im Firnhang konnte geübt werden, und der steile Anstieg vermittelte gut, warum eine saubere Steigeisentechnik so wichtig ist.
Am Abschlusstag statteten wir noch dem Edelweissklettersteig in Hüttenähe einen Besuch ab - dieser Steig macht seinem Namen alle Ehre, und wer bis dahin noch kein Edelweiss erspäht hatte, wurde spätestens jetzt mehrfach fündig.
Felix (Trainer B Hochtouren)